Martina Feer - Fashion yourself
- Rob FillerCopywriter
Manchmal entpuppt sich der Traum vom eigenen Unternehmen als Startschuss zur Selbstfindung. So war es bei Martina Feer, die eigentlich „nur“ Mode machen wollte, heute aber Mode lehrt – in mitreissenden Workshops. Das Aha-Erlebnis dazu kam beim Coaching vom Creative Hub.
Für Martina Feer war der Fall eigentlich klar: ein eigenes Mode-Label möchte sie haben. Mit selbst entworfenen Kollektionen, wachsender Bekanntheit und steigenden Stückzahlen. Wie man so etwas verwirklicht, das hatte die Luzernerin bereits hautnah mitbekommen: beim Schweizer Label Elfe11, wo sie direkt nach ihrem Modedesign-Studium begonnen hatte.
„Die Zeit bei Elfe11 war super für mich. Ich bekam tiefe Einblicke in die Praxis: vom Entwerfen der Kleider, über das Erstellen von Schnittmuster, dem Stoffeinkauf bis zum Aufbau der Produktion. Ein Glücksfall war für mich auch, dass die Gründerin schwanger wurde, und ich den Laden eine Zeitlang fast alleine schmiss.“
So war Martina Feer fast schon ein alter Hase, als Sie 2015 mit ihrem ersten eigenen Label „Feer4Seasons“ an den Start ging und darunter saisonale Kleidungsstücke und Accessoires vermarktete. Mit den gesammelten Erfahrungen wuchs auch der Mut. 2017 zündete Feer die nächste Stufe: Sie fand einen Produktionspartner in den Niederlanden und firmierte fortan unter ihrem Klarnamen „Martina Feer“. Die Philosophie: Schlichte, schöne „Lieblingskleidung“ für den Alltag.
Marke und Produkte standen also – jetzt musste nur noch Geld damit verdient werden. Dazu wendete sich Martina Feer an den Creative Hub und meldete sich schliesslich zum Creative Link Coaching an.
„Eigentlich wollte ich nur erfahren, wie ich mein Unternehmen wirtschaftlich auf die Spur bekomme. Aber mein Coach, die Fashion-Beraterin Arinda Bouman, hat gespürt, dass es da noch etwas anderes zu klären gab: Ist es das wirklich, was ich letztlich will: ein stetig wachsendes Unternehmen mit immer mehr Investitionen und Verantwortung? Schon im ersten Coaching habe ich gemerkt: In Wahrheit möchte ich mehr machen als „nur“ neue Kollektionen auf den Markt zu werfen.“
Arinda Bouman war es schliesslich auch, die Martina Feer im Verlauf des Coachings darauf brachte, über Mode-Workshops nachzudenken: Workshops, in denen Frauen und Männer ihre ausrangierte Kleidung wiederbeleben können – ganz im Sinne des Ressourcen-Schutzes und der Nachhaltigkeit. Feer: „Keine altbackenen Handarbeitskurse, sondern wirklich junge, kreative Events.“
Wissen weiterzugeben, das lag ihr als gelernter Primarlehrerin quasi im Blut. Das Ganze auch noch mit ihrer grossen Leidenschaft, der nachhaltigen Mode, zu verbinden – Volltreffer! Gemeinsam mit ihrem Coach entwickelte Martina Feer ein Drei-Säulen-Modell, bestehend aus Kollektion, Service und Workshops.
Ende 2018 startete sie dann mit den ersten Veranstaltungen – und die Resonanz ist seither überwältigend. Feer: „Die Workshops treffen auf das grosse Bedürfnis vieler Menschen, bewusster und nachhaltiger mit ihrer Kleidung umzugehen. Die Teilnehmer sind begeistert und empfehlen mich auch weiter, was natürlich super ist.“
Doch Mund-zu-Mund-Propaganda allein reicht nicht aus, das weiss Martina Feer. Deshalb investiert sie derzeit viel in die Vermarktung, unter anderem auf Facebook und Instagram. Darüber hinaus hat Feer mit dem internationalen Netzwerk „Fashion Revolution“ Kontakt geknüpft, das eine umwelt- und menschenfreundliche Mode unterstützt – genau wie sie selbst.
Feer: „Es ist alles noch im Aufbau, und keiner weiss, ob ich letzten Endes Erfolg damit haben werden. Aber ich stehe zu 200% dahinter, und das fühlt sich schon einmal gut an.“
Wir drücken Martina Feer die Daumen, dass dieses Gefühl noch lange an- und nachhält.